LBV Erlangen

Der Weißstorch (Ciconia ciconia)

Der Weisstorch gehört zu Erlangen, wie der Schlossgarten oder der "Berg". Die Erlanger sind zu recht stolz auf ihre Storche. In den Regnitzwiesen und in den Weihergebieten finden die Storche geeignete Lebensräume.

Merkmale

Schwarz-weißes Gefieder, lange rote Beine und einen langen kräftigen roten Schnabel. Der Weißstorch ist unverkennbar und jeder erkennt ihn auf anhieb. Mit einer Flügelspannweite von über 2m gehört der Storch zu den größten Vögeln bei uns. Das Klappern läßt der Weißstorch meist im Horst hören. Dieses Geräusch, das durch Aufeinanderschlagen der beiden Schnabelteile entsteht, hat ihm auch zum Namen "Klapperstorch" verholfen.

Lebensweise

WeissstorchMit seinen langen Beinen "stolziert" der Storch gerne durch feuchte Wiesen und fängt mit seinem langen Schnabel Insekten, Mäuse sowie Frösche, Fische und Reptilien.

Der Weißstorch gehört eigentlich zu den Langstreckenziehern, die südlich der Sahara überwintern. Da in den letzten Jahren im Winter zunehmend Störche systematisch gefüttert werden, bleiben inzwischen viele Weißstörche im Winter bei uns und können deshalb das ganze Jahr über in Erlangen und Umgebung gesehen werden.

Gefährdung

Da der Weißstorch in Mitteleuropa Hausdächer als Brutplatz bevorzugt, brütet er oft mitten in Ortschaften, wie zum Beispiel in der Vierzigmannstrasse und in Baiersdorf, und ist daher auf unsere Unterstützung angewiesen. Nisthilfen werden gerne angenommen. Ob eine systematische Fütterung von Weißstörchen sinnvoll ist, wird (insbesondere in Erlangen) seit vielen Jahren heiß diskutiert. Der Weißstorch hat in Mitteleuropa seit den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts stark abgenommen. Seit den 80er Jahren hat sich der Bestand in Deutschland jedoch deutlich erholt. Schätzungen gehen von weltweit etwa 230 000 Brutpaaren aus.